Magirus Eckhauber

Die Deutschen Bullen

Nutzfahrzeugspezialist Wolfgang H. Gebhardt widmet sich in diesem Band sämtlichen Varianten der Magirus Eckhauber, wobei auch die Technik nicht zu kurz kommt. So erfährt man alles zu den verschiedenen Fahrgestellen, Antriebssträngen und den Motoren.

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Die Baubullen kommen


Als "Baubullen" erlangten die Eckhauber von Magirus Berühmtheit. Drei Generationen entstanden im Werk in Ulm, viele davon mit Allradantrieb und seit 1948 alle mit den legendären luftgekühlten Motoren. Nutzfahrzeugspezialist Wolfgang H. Gebhardt widmet sich in seinem neusten Buch sämtlichen Varianten der zuverlässigen LKW, egal ob es sich dabei um Kipper, Kranwagen oder Feuerwehraufbauten handelt. Aber auch die Technik kommt nicht zu kurz. So erfährt man alles zu den verschiedenen Fahrgestellen, Antriebssträngen und den Motoren mit vier, sechs, zehn oder sogar zwölf Zylindern. Für Fans der Magirus Eckhauber ein unverzichtbares Nachschlagewerk!

Impressionen aus dem Buchinhalt

VON FEUERWEHR-REQUISITEN ZUM NUTZFAHRZEUGBAU 

Der Ulmer Feuerwehrkommandant Conrad Dietrich Magirus (1824 – 1895) richtete 1864 die Ulmer Feuerlöschgeräte-Fabrik ein, die sich mit ihren ausziehbaren und ortsbeweglichen Leitern rasch eine führende Stellung im Bereich der Feuerlöschtechnik im Deutschen Reich erobern konnte. Der Bau von Feldküchen, Automobilen – mit Dampfdruck betriebenen – Spritzen- und Leitern sowie vor allem von teleskopierbaren Beobachtungstürmen für die Artillerie des Kaisers führte zu einem intensiven und gewinnbringenden Kontakt mit den kaiserlichen Beschaffungsstellen in Berlin. Als man hier in der Mitte des festgefahrenen Ersten Weltkrieges auf die verstärkte Motorisierung der Transporteinheiten setzte, drängte die Versuchsabteilung der Heeresverwaltung für das Kraftfahrwesen das Ulmer Werk dazu, auch den Bau von Benzin-Lastwagen aufzunehmen. 

 Politische Querelen, neue Bezeichnungen und neue Modelle 

Dem Trend der Motorenhersteller, vom Vor-oder Wirbelkammersystem zur Direkteinspritzung überzugehen, kam Deutz, wie erwähnt, 1964 mit der Prospektblatt der 120-PS-Magirus-Deutz Sattelzugmaschine Mercur 120 S, 1963. Vorstellung einer neuen Motor-Generation nach. Die neuen Triebwerke zeichneten sich durch einen geringeren Treibstoffverbrauch aus; Wirbelkammer-Motoren kamen jedoch noch weiterhin zum Einbau. Während bisher nur das Logo des Ulmer Münsters das Lufteintrittsgitter zierte, kam ab diesem Bauabschnitt der unterhalb angebrachte Schriftzug Deutz hinzu. Mit der Preisliste vom August 1964 änderten sich die Typenbezeichnungen der Ulmer Lkw. Das Allrad-Programm bestand aus den vier Zweiachs-Allradkippern 126 D 11 AK, 126 D 15 AK, 150 D 14 AK und 210 D 16 sowie den Dreiachsern 150 D 21 AK, 210 D 22 AK sowie 200 D 26. Auch hier waren nicht alle Fahrzeuge für den deutschen Markt gedacht. 

Die Bullen gehen in der Iveco auf 

Nachdem Klöckner-Humboldt-Deutz seine Iveco-Anteile zu Beginn des Jahres 1980 an Iveco verkauft hatte, flaggte diese den Ulmer-Lastwagenhersteller 1983 zur Iveco-Magirus AG um. Da nun Iveco das uneingeschränkte Sagen im Unternehmen hatte, wurden vermehrt die Piemontesischen Triebwerke mit Wasserkühlung in die schweren Frontlenker- und Hauben-Fahrzeuge eingesetzt. Das Baustellen-Fahrzeugprogramm, jetzt als P/PA-Baureihe bezeichnet und erkennbar an dem stärker ausgeprägten Kunststoffgrill, wurde von dem Typ 120-13 ANW (und 120-16 ANW sowie 120-17 ANW) angeführt, wobei die neue Nomenklatur zunächst das Gesamtgewicht mit zusätzlicher Null angab, danach folgte die PS-Leistung unter Wegfall einer Null. Das A stand für Luftkühlung (Aircooling), das N für Baustellen-Hauber und das W für Allradantrieb. 

Beschreibung

  • Dokumentation über alle drei Eckhauber-Generationen
  • Daten und Fakten aller Fahrgestelle und Motoren
  • Viele Fotos zu seltenen Kipper-, Kran- und Kastenwagenaufbauten

Einzelheiten

Presseinfo

Autor:in

Wolfgang H. Gebhardt

Wolfgang H. Gebhardt, Bad Homburg, ist in der Szene als Nutzfahrzeugspezialist bekannt. Seine Schwerpunkte sind deutsche Omnibusse, Lastwagen und Traktoren. Er publiziert regelmäßig in verschiedenen Fachmagazinen. Seine 1996, 1998 und 2003 erschienenen Dokumentationen über Deutsche Lieferwagen, Deutsche Omnibusse, Deutsche Traktoren gelten als Standardwerke. Im Rahmen der Schrader-Motor-Chronik veröffentlichte er Bände über Ackerschlepper, Faun und Büssing-Omnibusse.

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