VW Bulli

Der VW Bus ist unangefochtener Spitzenreiter seiner Klasse und Stilikone jeder Generation. Sein Ruf ist legendär - und das schon seit 1950. Egal ob als Arbeitstier, Familienkutsche, Abenteuermobil, Einsatzwagen oder Tuningobjekt, er wird einfach überall eingesetzt. Genauso vielfältig präsentiert sich dieses Buch: Von der Modellübersicht über die Einsatzgebiete bis hin zu getunten Exemplaren aus der Liebhaberszene beinhaltet es alle Facetten des legendären Klassikers von Volkswagen. Abgerundet wird der Band von unterhaltsamen Portraits enthusiastischer Bulli-Besitzer, darunter Familien, Studenten und Oldtimer-Fans. 

Im Februar 1950 liefen endlich die ersten Transporter vom Band. Im März begann dann die eigentliche Serienfertigung mit zehn Exemplaren täglich. Zunächst gab es den Transporter nur als Kastenwagen. Er kostete 5850 Mark und war damit nur unwesentlich teurer als der Käfer, mit dem er eine ganze Menge gemeinsam hatte. Dem Kastenwagen (Typ 21) folgten alsbald eine Reihe weiterer Nutzfahrzeuge. Schon im März 1950, nur einen Monat nach Fertigungsbeginn, wurde der Kombiwagen (Typ 23) vorgestellt, der durch den Einbau zweier Sitzbänke zum Personen-Transporter umfunktioniert werden konnte. Im Mai 1950 folgte dann der echte Kleinbus (Typ 22), der mit dem Kombi zwar weitgehend identisch, aber anders bestuhlt und besser ausgestattet war.

Bei der Gestaltung der Frontpartie hatten die Stylisten an den größeren VW LT ("Leicht-Transporter") -Modellen Maß genommen. Es gehörte nicht viel Phantasie dazu, um hinter dem Transporter mit dem breiteren Grill und den integrierten Scheinwerfern den noch kantigeren LT zu entdecken. Das neue Karosseriekleid war um 125 mm breiter geschnitten als noch beim T2, die Gesamtbreite lag nun bei 1845 mm, während sich Länge und Breite nur minimal änderten. Warum das so sein musste, erklärten die VW-Techniker mit den Anforderungen bestimmter Exportmärkte wie in Skandinavien und den Beneluxstaaten, die vorn Platz für drei forderten. 

Volkswagen hatte mit dem neuen Elektro-Van den richtigen Riecher, das beweisen die vollen Auftragsbücher. Trotz seines nicht günstigen Einstiegspreises feiern und lieben ihn die Kunden. Bei dem Design kein Wunder. Wie der erste Bulli aus dem Jahr 1950 ist das neue Modell klar und funktionell gezeichnet, zugleich weckt es viele Emotionen. Schon die Frontpartie zeigt, wie stark das neue Modell die Design-DNA des T1 aufgreift und damit beim Betrachter ein Lächeln auslöst. Die v-förmige Front und das große, prominente VW-Logo verleihen der Front ihren charismatischen Look, eine Lichtleiste verbindet die Scheinwerfer miteinander und sorgt so auch bei Nacht für einen unverwechselbaren Auftritt.