Angeln im Mittelmeer

Erfolgreich angeln im Mittelmeer

Mit Spaß und Erfolg im Mittelmeer zu angeln, das erklärt dieses Buch. Die vorgestellten Techniken reichen vom leichten Uferfischen mit der Spinnrute, bis hin zum Fang schwerer Thunfische vom Boot. Es werden erfolgreiche Kunstköder vorgestellt und neuere Techniken wie das Slow- oder Shore Jigging für Einsteiger leicht verständlich erklärt. Selbst für die vielen Segler, die keine Angler sind, wird hier erstmals gezeigt, wie sie mit wenig Aufwand Fische für ihre Bordküche fangen können. Tipps zu den besten Revieren in Kroatien und Spanien machen den Auftakt, und die Bestimmung von 45 Fischarten runden das Buch ab.

Südöstlich von Pašman liegt die Halbinsel Murter mit dem Ort Jezera und darunter auf dem Festland die beiden Städte Vodice und Šibenik. Alle drei sind Ausgangspunkt für Fahrten zu einem sehr guten Thunfisch-Revier. Jezera zeigt im Sommer ein buntes Bild: Boote mit flatternden Wimpeln im Hafen, geschäftiges Treiben auf den Anlegestegen und in den Restaurants rund um die Hafenpromenade. Dass der Ort in den Blick der Big Game Angler Europas rückte, verdankt er vor allem einem Mann: Der Deutsch-Kroate Georg Blaenich entdeckte dort in den 80-er Jahren bei einem Angelurlaub die Blauflossenthune und legte mit seinem ersten Fang, einem 171 kg schweren Fisch, den Grundstein für den guten Ruf Jezeras. Mittlerweile drängen sich im Hochsommer dutzende Angelboote in dem kleinen Hafen. Sogar aus Holland und Skandinavien trailern Urlauber ihre Boote zum Thunfischfang nach Jezera.

Die Jigs

Ob nun im Mittelmeer, Atlantik oder sonst wo, Shore Jigger haben alle ein Grundmodell in ihrer Tackle Box: Diese Jigs sind relativ schlank und tragen häufig die Bezeichnung „TB“. Das Kürzel steht für Technical Balance und verweist darauf, dass ihr Schwerpunkt in der Körpermitte liegt. Im Gegensatz zu den meist endschweren Modellen der Speed Jigger sinken TB-Köder langsamer ab und bleiben in horizontaler Lage – was dem natürlichen Schwimmverhalten von Fischen entspricht. In Griechenland werden Jigs mit um die 100 g Gewicht gefischt, in Kroatien reichen 60–80 g. Zudem reichen auch wenige Farbmuster aus: Das Dekor „Mediterranean "Barracuda“ wurde von →Max Docken gemeinsam mit Owner Cultiva entwickelt und ist so realistisch, dass selbst misstrauische Dentexe damit überlistet werden können.

NAMEN: Serranus atricauda (wiss.), Serrano Imperial (Spanien), Serran à queue noir (Frankreich), Sciarrano (Italien), Blacktail comber (engl.)

VORKOMMEN: Im westlichen Mittelmeer vor Spanien, Frankreich, Algerien und Marokko.

Der Körperbau ist barschartig langestreckt und hellbraun gefärbt. Auf den Flanken befinden sich 4–5 große, unregelmäßig rechteckige dunkelbraune Flecken. Die Rückenflosse und die schwarze Schwanzflosse sind mit leuchtend blauen Punkten besetzt. Die erste Rückenflosse wird überdies von zehn Hartstrahlen gestützt. Der Fisch lebt in Küstengewässern bis 150 m Tiefe über felsigem und sandigem Meeresgrund. Der strandorttreue Barsch kann ausgewachsen bis zu 43 cm lang werden und frisst Krustentiere und kleine Fische.

TECHNIK: Grundangeln mit natürlichen Ködern

KÜCHE: Gut!