Meeresangeln in Norwegen

In Norwegen, dem Traumland der Meeresangler, führen viele Wege zum Fisch. Dieses Buch präsentiert das Meeresangeln in Norwegen in seiner gesamten Bandbreite. Zu den unterschiedlichen Angeltechniken, die detailliert und auch für Einsteiger leicht nachvollziehbar beschrieben sind, stellen die Autoren Rainer Korn und Sebastian Rose eine ganze Reihe von Spitzen-Revieren vom tiefsten Süden bis zum höchsten Norden sach- und ortskundig vor. Jetzt in 8. überarbeiteter Ausgabe, bildet dieser Band bereits seit mehr als zehn Jahren das unverzichtbare Standardwerk zum Thema. Mit vielen Einsteiger-Tipps und QR-Codes zu spannenden Angel-Clips. 

Smøla – mitten im Fisch

Wer gern mit leichtem Zeug auf kampfstarke Köhler und Pollacks angelt, ist auf Smøla an der richtigen Adresse. Die beiden Speedbolzen sind von Mai bis zum Saisonschluss in mehr als Portionsgrößen vertreten. Solo angebotene möglichst leichte Pilker sollten dabei schnell geführt werden. Mit Gummifischen an leichten Jigs geht es etwas langsamer zu Sache. Während es die Pollacks mit zunehmender Wassertemperatur aus den tieferen Bereichen in die flachen Gebiete von Untiefen und Unterwasserplateaus zieht, sieht es bei den Köhlern genau andersherum aus. In den Sommermonaten stehen die großen Köhler im Mittelwasser der abfallenden strömungsreichen Kanten oder über den tieferen Schwellen.

Lumb den Leng

Gezielt Leng zu fangen, ist in vielen Regionen Norwegens bei immensem Lumbvorkommen kein Kinderspiel. Mit Hering, Makrele oder Köhler als Köder sind die Fischkisten zwar gut gefüllt, aber in Lumbgebieten dann nicht mit dem Zielfisch Leng. Abhilfe verschafft das Fleisch des Beifangs. Lumbfilet ist ein hervorragender Köder, um große Lengs auf die Planken zu schicken. Auch kleine Lumben um die 1,5 Kilo sind als ganze Köder oder im Flatterstil ein absoluter Hit für einen XXL-Leng. Durchaus wartet man länger auf die ersehnte Attacke, aber wenn ein gewichtiger Tiefseeräuber der Oberklasse am Haken hängen bleibt, ist das ja auch zu verkraften. Lumbfilet oder kleine Lumben sollten auf jeden Fall an einer Zweihakenmontage angeboten werden.

Die richtige Kleidung

Ins Wasser fallen kann jeder – gut vorbereitet auf einen solchen Notfall sollte auch jeder sein. Das fängt bei der Kleidung an. Die optimale Kleiderzusammenstellung sieht so aus: Als erstes kommt die lange Thermo-Unterwäsche, die den Körper warm hält und Feuchtigkeit nach außen transportiert. Darüber kann je nach Temperatur eine Jogginghose mit einem Sweatshirt kombiniert werden. Darüber können Sie jetzt einen sogenannten Schwimmanzug (Floatation-Overall) anziehen. Jetzt noch eine 275-Newton-Rettungsweste darüber, warme, wasserdichte Schuhe an die Füße und Sie sind bestens gerüstet fürs Abenteuer Nordmeer!