Piaggio Ape

Die fleißige Schwester der Vespa

Günther Uhlig erzählt in diesem aktualisierten und erweiterten Band die Erfolgsstory der Ape von den Anfängen bis zur Gegenwart und führt mit herrlichen Bildern und viel Hintergrundwissen durch die gesamte Modellgeschichte, den Alltag und die Szene.

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Produktdetails



Das Kult-Dreirad aus Italien

Als Schwester der Vespa stellte der italienische Hersteller Piaggio 1947 den Dreirad-Transporter "Biene" (Ape) vor. Entstanden in der entbehrungsreichen Nachkriegszeit, ist die Ape die letzte Überlebende einer mittlerweile ausgestorbenen Fahrzeuggattung. Und das nicht ohne Grund: Kein anderes Dreirad wurde weltweit bisher häufiger gebaut. Günther Uhlig erzählt in diesem aktualisierten und erweiterten Band die Erfolgsstory der Ape von den Anfängen bis zur Gegenwart und führt mit herrlichen Bildern und viel Hintergrundwissen durch die gesamte Modellgeschichte, den Alltag und die Szene - ein Lesegenuss der besonderen Art. 

Impressionen aus dem Buchinhalt

 Mit Beinschild und Motorradsattel 

Vom Prototyp zur Serienreife: die Ape A

Piaggio gibt das offizielle Geburtsjahr der Ape mit 1948 an, legte zum 50-jährigen Jubiläum 1998 eine Sonderserie der Ape 50 auf und widmete dem Dreirad zehn Jahre später die große Jubiläumsausstellung "60 Jahre Ape" im Werksmuseum. Allerdings war und ist das nicht ganz richtig. Tatsächlich erfolgte bereits im November 1946 auf der Messe in Mailand die Präsentation eines ersten Prototyps, und die Fachzeitschriften „La moto, la bicicletta“ und „MotoCiclismo“ widmeten der Vorstellung der Ape im April 1947 die Titelseite – nicht ohne Grund: am 14. April des Jahres wurden die ersten 20 Exemplare des neuen Dreirads an die Vertragshändler (Concessionario) ausgeliefert, und für das ganze Jahr weisen die Produktionslisten aus Pontedera die Herstellung von 841 „Motofurgone Ape“ aus, von denen 11 in den Export gingen.

Die Schwerlast- Ape Pentaró

Mit 500 kg war die Maximallast der Ape endgültig ausgereizt. Der wirtschaftliche Aufschwung indes verlangte zu Beginn der Sechziger Jahre nach leistungsfähigeren Nutzfahrzeugen. Um dieser Forderung möglichst rasch entsprechen zu können, kam man bei Piaggio auf die geniale Idee, eine noch größere Last einfach auf eine weitere Achse zu verteilen – und schon stand das Konzept für den kleinsten serienmäßigen Sattelzug der Welt: eine Ape mit Auflieger. Der Pentaró – die Betonung liegt auf der letzten Silbe – war geboren! Das Kunstwort Pentaró setzt sich zusammen aus der griechischen Zahl pente und dem italienischen Wort ruota und bedeutet nichts anderes als "fünf Räder". Basis der Zugmaschine des neuen Gefährts ist eine Ape C, die anstatt eines Aufbaus hinten einen runden Teller als Unterteil der Kupplung für einen Auflieger besitzt. 

Indien und die Retro-Ape

 Die Reinkarnation

Piaggio blickt als Hersteller von Zwei- und Dreiradfahrzeugen auf eine lange Tradition in Indien. Eine erste Lizenzfertigung mit italienischer Beteiligung bei der dortigen Bajaj-Auto-Ltd. währte von 1960–1971 und endete mit der staatlichen Enteignung Piaggios. Das hinderte Bajaj nicht daran, mit den Werkzeugen und dem Knowhow aus Pontedera die gleichen Fahrzeuge noch jahrzehntelang munter unter eigenem Namen weiter herzustellen, ohne eine einzige Rupie Lizenzgebühr zu bezahlen. Es sollte mehr als zehn Jahre dauern, bis Piaggio 1982 in der Lohia Machines Ltd. (LML) wieder einen zuverlässigen Lizenzpartner fand. Diese Zusammenarbeit wurde nach dem Tod des Piaggio-Chefs Giovanni Agnelli 1997 mit zwielichtigen Argumenten seitens der Inder aufgekündigt, freilich mit den gleichen Folgen wie bei Bajaj [..] 

Beschreibung

  • Aktualisierte Neuauflage des Erfolgstitels
  • Modellgeschichte, Alltag und die Ape-Szene - eine Liebeserklärung
  • Seit über 70 Jahren auf dem Markt und gefragt wie eh und je

Einzelheiten

Presseinfo

Autor:in

Günther Uhlig

Dr. Günther Uhlig, dem mediterranen Leben zugeneigter Verfasser zahlreicher Abenteuerberichte und Fotoreportagen, ist als gelernter Chirurg im Umgang mit Skalpell und Schraubenschlüssel gleichermaßen vertraut. Der leidenschaftliche Zweiradfahrer hat seit Jugendjahren jenen Schuss Benzin im Blut, der einen ein Leben lang von Motoren nicht mehr loskommen lässt. Seine Bücher über die Vespa wurden zu Bestsellern und ins Englische und Französische übersetzt. Als weltweit erster Autor hat er mit seinem detaillierten Standardwerk über die Ape von Piaggio Maßstäbe gesetzt. Uhlig illustriert als preisgekrönter Fotojournalist seine Werke umfassend mit erlesenem eigenem Bildmaterial.

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