Ein Welpe soll es sein

Ein guter Start ins Hundeleben

Die Erfahrungen, die Hunde während der immensen Entwicklung im ersten Jahr sammeln, prägen ihr späteres Leben enorm. Hier wird der Grundstein für ein harmonisches Zusammenleben und auch die gemeinsame Arbeit mit dem Hund gelegt. Dieser Band folgt dem Labradorwelpen Flinte im ersten Lebensjahr und vermittelt, welche Schritte wann für die Aufzucht zum entspannten Begleiter, aber auch in Bezug auf die Dummyarbeit, wichtig sind: Wie Bindungsaufbau geht, erste Trainingsschritte und vieles mehr. Auch Züchter profitieren von der Lektüre, da die Reise durch das erste Lebensjahr schon im Mutterleib beginnt.

Von der 3. Woche – die Übergangsphase

In der dritten Lebenswoche der Welpen, die auch Übergangsphase genannt wird, erleben wir große Entwicklungssprünge, die sehr stark von den neu erworbenen Sinnesleistungen, wie Sehen und Hören, aber auch von den neuen Möglichkeiten der Fortbewegung geprägt sind. Die Öhrchen, welche direkt nach der Geburt lediglich wie an den Kopf montierte Hautanhängsel wirken, wachsen im Verhältnis zum restlichen Körper nun schneller und erhalten mit zunehmendem Hörvermögen auch ihre vollständige Funktion.

Von der 11. bis zur 16. Woche – die Welt entdecken

Bei allen Reizen, denen du deinen Welpen aussetzt, sollte für ihn nachvollziehbar sein, woher diese kommen. Kann ein Welpe die Herkunft und Ursache eines – beispielsweise akustischen – Reizes ausmachen, dann wirkt dieser gleich weniger bedrohlich und kann besser einkategorisiert werden. Dies erklärt übrigens auch die häufige Angst vor Gewitter oder Silvester bei Hunden, denn bei diesen massiven Geräuschen ist für einen Hund nur schwer auszumachen, wo das Geräusch überhaupt herkommt und erstrecht nicht, wie es zustande kommt – und genau diese unsicheren Faktoren machen ihm dann besonders häufig Angst.

Das Junghundealter

So langsam, im Junghundalter angekommen, wird schnell klar, dass dieses süße kleine knubbelige Welpenteil der Vergangenheit angehört und je nach Charakter des Vierbeiners mehr oder weniger dramatische Verhaltensänderungen stattfinden.

Als erstes fällt auf, dass die Außenwelt immer interessanter wird, wodurch sich unweigerlich der Radius des Junghundes erweitert. Und das nicht, weil Hundebesitzer Müller von Gegenüber einfach die besseren Supersnacks in der Tasche hat (könnte manchmal aber auch ein Grund sein), sondern weil sich ein Hund in diesem Zeitfenster nun einmal langsam in eine neue Entwicklungsphase begibt.