Citroën DS

Mitte der 1960er kann Citroën DS bereits auf eine fast zehnjährige Karriere zurückblicken. Sie hat durchaus Fortschritte gemacht, in vielen, aber nicht allen Belangen. Neben der DS hat sich die ID 19 etabliert, am unteren Spektrum angesiedelt wird die Kluft zwischen DS und ID jedoch immer enger. Sodass sich die DS-Zielgruppe immer öfter in der ID wiederfindet. Die Frage lautet: "Wird die DS über kurz oder lang ihre Vormachtstellung verlieren?" – Citroën muss also handeln, will man weiter bei der Hautevolée punkten. Von Anfang an sind die Rufe nach einem stärkeren Motor unüberhörbar. Und Citroën wird den eltitären Ruf erhören. Die Antwort ist die DS21

Die D-Reihe muss aufgrund der geschilderten Probleme schnellstens profitabel gemacht werden. Und zwar, wenn irgend möglich, ohne großen Aufwand, sprich ohne größere Kosten zu verursachen. So sucht man nach neuen Kundenkreisen und wird umgehend fündig. Ein Kombi muss her! Der Einfallsreichtum der Karosserie-Entwickler lässt eine neue Familie von Fahrzeugen entstehen: Die Kombis (französisch: Breaks") der D-Reihe.

Alle, die nur eins in ihr sehen, nämlich eine majestätische, unaufdringliche Limousine, werden schnell eines besseren belehrt. Auch die Zweifler bemerken bald, dass die DS - später auch die ID - zu wahren Bestien im Wettbewerb mutieren. Ganz egal, wie kritisch man der anfangs anfälligen Hydropneumatik gegenübersteht: Die DS wird ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Es wird nicht einfach, aber sie legt den Grundstein für Citroëns unaufhaltsamen Erfolg im Rallye-Sport, der bis heute, Jahrzehnte später, anhält und der Marke mit dem Doppel-Winkel Weltmeister-Titel in Serie beschert – zuletzt etwa mit dem sagenhaften Sébastien Loeb hinterm Steuer.