Gegenwart und Zukunft eines faszinierenden Wildtiers
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Dieses Werk des Wildbiologen Dr. Bertram Georgii widmet sich wie kein anderes den neuesten Erkenntnissen zur Biologie des Rotwilds und seinen heutigen Lebensbedingungen in Deutschland. Der Autor zeigt u.a. neue Ansätze im Umgang mit dem Rotwild auf, um ihm ein artgerechteres Leben zu ermöglichen.
Noch ein Buch über Rotwild? Autor und Verlag sagen ja, denn dieses Werk des Wildbiologen Dr. Bertram Georgii widmet sich wie kein anderes den neuesten Erkenntnissen zur Biologie des Rotwilds und seinen heutigen Lebensbedingungen in Deutschland. Rotwild hat es schwer! Manche möchten es am liebsten loswerden, andere hätten es gerne im Revier. Dem Rotwild geht es nicht anders: Aus dem Wald würde es gerne raus in die halboffene Kulturlandschaft, darf es aber in vielen Bundesländern nicht. Die Quadratur des Kreises? Nicht unbedingt, meint der Autor und zeigt u.a. neue Ansätze im Umgang mit dem Rotwild auf, um ihm ein artgerechteres Leben zu ermöglichen.
Impressionen aus dem Buchinhalt
MYTHOS GEWEIH
Alle Geweihe sind heute nach dem gleichen Muster aufgebaut (Abb.): Auf dem Stirnzapfen, dem sogenannten Rosenstock, der zum Schädelknochen gehört, sitzt bei mehrjährigen Hirschen ein Geweih mit dem ringförmig um die Geweihstange verlaufenden Knochenvorsprung, der Rose, am unteren Ende der Stange. Das Geweih entwickelt sich aus einer Zellgruppe, beidseits des Neuralrohrs (die anfängliche embryonale Entwicklungsstufe des zentralen Nervensystems) auf dem Rücken des Embryos. Ihre Zellen können an die verschiedensten Orte im Embryo wandern und sind an der Organisati on von rund 40 unterschiedlichen Geweben und Organen beteiligt (Schädel, Sinnesorgane, Schnäbel etc.).
BARRIERE ODER KORRIDOR?
Ist der Rothirsch wesentliche Zielart sollten solche Über- und Unterquerungsbauwerke wenigstens 30 Meter breit sein und unter einer Talbrücke möglichst eine lichte Höhe von 10 Metern haben. Sie brauchen randlich Gehölzstrukturen, aber nicht in den Eingangsbereichen oder gar breit auf oder in der Querungshilfe. Die Gehölze sind wichtige Deckung und haben gleichzeiti g eine Leitfunktion, auch aus dem Umfeld zur Passage hin und über diese hinweg oder unter ihr hinurch. Der quasi "ideale" Korridor sollte im Offenland über locker verteilte Deckung bietende Gehölze, aber auch ruhige Freiflächen verfügen, weil das den Habitatansprüchen des Rotwildes am besten entgegenkommt.
WALD IST MEHR ALS NUR BÄUME
Klagen über Schäden, verursacht durch Rotwild ziehen sich wie ein roter Faden schon durch alte Akten und Archive bis in die heutigen Diskussionen über den Umgang mit Rotwild –immer steht diese Tierart am Pranger. Ob das Schälschäden (Abb.) sind oder die durch Verbiss verursachte Entmischung der Waldbaumarten ist, im Landschaftsmaßstab (bei Betrachtung der ganzen Landschaft statt nur lokaler Ausschnitte) sind diese Wirkungen von Rotwild (und Rehwild) nicht nachweisbar. Doch der Rothirsch gilt als Hypothek für den Wald. Rindenschäle führt zu einem ökonomischen Wertverlust und kann die gewünschte Stabilität von Beständen gefährden, auch Wurzelschäle, d.h. am Übergang vom Stamm zu den Wurzeln kommt immer wieder vor.
Beschreibung
Unter welchen Bedingungen lebt der Rothirsch heute?
Eine Bestandsaufnahme mit den aktuellsten Forschungsergebnissen
Populärwissenschaftliches Buch für Jäger und Wildtierliebhaber