Hunde richtig ausstellen

Hunde ausstellen - so geht's

Den eigenen Hund auf einer Hundeausstellung zu präsentieren, bedeutet vor allem eines: Den Vierbeiner ins bestmögliche Licht zu rücken und den Richter davon zu überzeugen, dass der eigene Hund der beste der Show ist. Wie die perfekte Präsentation aussieht, welche Fallstricke sich in und außerhalb des Vorführrings befinden, wie man auch kleinere Schönheitsmakel bestens kaschiert und wie man sich mental vorbereiten kann. All das wird in diesem praktischen Ratgeber übersichtlich und verständlich zusammengefasst. Für Einsteiger in die Welt der Ausstellungen die perfekte Vorbereitung und für erfahrene Aussteller ein hilfreiches Nachschlagewerk.

Ein gutes Steh einzuüben ist oft leichter gesagt als getan. Der Hund soll nämlich nicht einfach irgend wie stehen und das über einen längeren Zeitraum. Sondern so perfekt wie möglich. Will heißen: Die Füße stehen im bestmöglichen Abstand parallel zueinander und Kopf und Rute werden so getragen, dass sie dem Rassestandard so nahe wie möglich kommen. Dabei sollte der Hund möglichst entspannt sein, aber dennoch eine gewisse Körperspannung zeigen. Ziemlich viel auf einmal und gar nicht so einfach, wenn man es noch nie gesehen oder geübt hat. 

Das geduldige Zeigen der Zähne gehört immer mit zur Begutachtung durch den Richter. In der Regel wird hier durch Anheben der Lefzen geschaut, ob alle Zähne korrekt vorhanden sind. Bei manchen Rassen wird zudem überprüft, ob die Zunge die gewünschte Färbung hat – das gilt beispielsweise für Shar Peis oder Chow Chows, bei denen die Blaufärbung der Zunge zum Rassestandard gehört und daher deutlich sichtbar sein muss. Bei allen anderen Rassen reicht es aber, wenn der Hund gelernt hat, sich in Ruhe die Lefzen anheben und von einer fremden Person nah am Gesicht den Zahnstatus nachschauen zu lassen. 

Gut, soweit können wir jetzt nicht gehen und behaupten, dass die richtige Klamotte allein dabei hilft, dass der Hund erfolgreich ist. Aber stellen Sie sich vor, Sie sind der Ausstellungsrichter und haben zwei Hunde derselben Rasse in derselben Klasse, die beide beinah gleichwertig begutachtet wurden. Einen von diesen beiden sollen Sie nun zum Sieger machen, was bedeutet, dass er in einem nächsten Schritt vor Ihren Richterkolleginnen und -kollegen nochmal antreten darf. Fällt nun Ihre Entscheidung eher auf den Hund, dessen Mensch sich augenscheinlich Mühe gegeben hat, damit die eigene Optik dem Anlass angemessen ist?