outdoor Know-how: Das kompakte Handbuch

Auf geht's nach draußen!

Immer mehr Menschen zieht es nach draußen, um Abstand vom Alltag zu gewinnen, neue Kraft zu tanken und die Natur aktiv zu erleben. Ob auf Tageswanderungen vor der Haustür oder beim Trekking durch einsame Wildnis: Alles, was Outdoor-Begeisterte unterwegs brauchen und wissen müssen, fasst dieses Handbuch aus der Redaktion des Magazins outdoor kompakt zusammen. Egal ob Anfänger oder erfahrener Outdoorer, dies 101 Tipps und Tricks bilden das Rüstzeug, um kleine und große Abenteuer in vollen Zügen zu genießen – von der Wahl der richtigen Ausrüstung über Tourenplanung und -durchführung bis hin zu Sicherheit und Erster Hilfe.

DAS 3-LAGEN-SYSTEM: Mach die ZWIEBEL!

Beim Outdoor-Sport treffen zwei gegensätzliche Herausforderungen aufeinander: Zum einen müssen vom Körper produzierte überschüssige Wärme und Feuchtigkeit nach außen gelangen, zum anderen sollen Kälte und Nässe von außen abgewehrt werden. Um unterwegs für verschiedene Wetterla- gen gewappnet zu sein, bei anstrengenden Passagen nicht übermäßig zu schwitzen und bei Pausen nicht zu frieren, hat sich das so­genannte Zwiebelprinzip bewährt, das -wie die namensgebende Lauchpflanze -aus mehreren Schichten aufgebaut ist. In der Regel besteht es aus drei Lagen, die je nach Bedarf kombiniert werden.

KARTE, WANDERFÜHRER & APP: Werde zum PFADFINDER

Die Wahl der Region, in die es gehen soll, hängt natürlich von der verfüg­baren Zeit, dem Aufwand für die Anreise, der Jahreszeit und vor allem von den persön­lichen Vorlieben ab. Sobald du dein Traumziel gefunden hast, beginnt die Suche nach einer Strecke, die deinen eigenen Ansprüchen und Fähigkeiten entspricht. Welche Pfade von A nach B führen, welches Höhenprofil es zu meistern gilt, ob es durch Wälder oder Moore geht und wo Einkehr- und Übernachtungs­möglichkeiten warten - über all das erteilt die gute alte Wanderkarte Auskunft. Doch sie bringt uns den Charakter einer Tour nur begrenzt nahe. Wo ist es besonders schön? Wo lauern die knackigsten Stellen?

SO FINDEST du die BESTE STELLE für eine FLUSSÜBERQUERUNG

Im Idealfall weißt du schon beim Tourstart, welche Stelle und welcher Zeitpunkt sich für die Über- bzw. Durchquerung von Gewässern am Weg am besten eignen. Doch was, wenn die Informationen nicht mehr stimmen? Sich etwa der Flusslauf geändert hat? Er durch unerwartet starken Regen angeschwollen ist? Oder du schlicht die anvisierte Furt nicht findest? Kurz: Die Realität sieht manchmal anders aus als erwartet, auch auf mit Steinmännchen, Farbmarkierungen oder Stangen gekennzeichnete Passagen darf man sich nicht blindlings verlassen. Statt sicl'l also unbedacht in die kalten Flu­ten zu stürzen, gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Situation besonnen zu beurteilen.