Tierische Notnahrung

Tierisch gut!

Das Überleben draußen hängt in Notsituationen nicht zuletzt davon ab, ob man sich verträgliche Nahrung beschaffen und diese zubereiten kann. Ganz gleich ob Insekten, Maden, Krebse, Ratten, Schnecken oder Schildkröten - so verschieden diese Tiere sind, haben sie doch gemeinsam, dass sie nahrhaft und leicht zu fangen sind. Fast alle Tiere sind essbar, einige sind sogar Delikatessen. Entscheidend ist die fachgerechte Zubereitung. Joe Vogel gehört zu den renommiertesten Survivalexperten Deutschlands und veranstaltet seit Jahren erfolgreich Survivalseminare. Aktualisierte und erweiterte Auflage.

Da Seesterne allerdings bisweilen in einer sehr großen Anzahl vorkommen, sollte man wissen, wie Nahrung daraus gewon-nen werden kann. Vor allem die harte und geschlossene Struktur erlaubt es, gesam-melte Tiere in der Sonne zu trocknen und als Proviant mitzuführen. Diese getrockneten Seesterne werden in Asien schon seit langem als Suppeneinlage verwendet. Dabei werden nahrhafte Bestandteile aus dem Kalkverbund herausgelöst. Dazu muss die Brühe allerdings einige Zeit ziehen. Sie können den Vorgang beschleunigen, indem der in Wasser gekochte Seestern mit einem Stößel zerdrückt wird und alle festen Bestandteile abgetrennt werden. 

Die Vogelfalle besteht aus drei zusammen-hängenden Modulen. Wir haben einen Grundstock, eine Federrute und den Auslöser selbst. Als Grundstock eignet sich jeder etwas längere, mindestens daumendicke Ast. Dieser wird am unteren Ende ange-spitzt, damit er sich einfacher in den Boden stecken lässt. Etwa in die Mitte des Grundstockes wird eine Nut geschnitten, in die sich der etwa ein Meter lange Federstock einsetzen lässt. Jener wird am unteren Ende der Nut ange-passt und darin festgebunden. Kürzen Sie den Federstock auf die Länge, mit der er sich in einem Rundbogen bis zum oberen Ende des Grundstockes durchbiegen lässt. 

Wenn Fleisch für lange Zeit konserviert werden soll, müssen Sie sich dafür auch einige Zeit nehmen. Der Kalträuchervorgang wird outdoor nur in einer Kombination mit Dörren oder Pökeln erfolgreich sein, da Sie das Räuchern nicht mehrere Tage am Stück durchhalten können. Voraussetzung ist, dass Sie das Fleisch wie zum Trocknen und Pökeln sehr dünn aufschneiden. Auf einem Gerüst werden die Streifen aufgehängt und mit Steinen oder Holz in einen runden Turm eingebaut. Dabei bleibt eine Lücke auf dem Boden frei, in die Sie glühendes Holz einschieben können. Das Räuchergut sollte mindestens 30–50 Zentimeter über der Glut liegen – dementsprechend hoch wird der Räucherofen. Die obere Öffnung wird locker abgedeckt, damit sich der Rauch etwas sammeln kann.