Deutsche Motorräder

Motorräder aus Deutschland

Dies ist der erste eines auf mehrere Bände angelegten Nachschlagewerks über den deutschen Mottorradbau: Eine lückenlose Chronik aller deutschen Motorräder von Anbeginn bis heute. Von Simson bis Kreidler, Zündapp und Co. steht hier alles, was man wissen muss: alle Typen, alle Marken, alle Daten. Dabei beschränkt sich Zweirad-Experte Frank Rönicke keineswegs auf die glorreichen Nachkriegsjahre, denn auch wenn es seit den 70ern nur noch einen großen deutschen Motorradhersteller gibt, ist die Vielfalt der Zweiräder, die aus deutschen Werkshersteller fuhren und fahren, ausgesprochen groß. Ein Band in klassischer "Oswald-Qualität".

Hecker

In der deutschen Motorradhochburg Nürnberg begann Hans Hecker 1922 ebenfalls Motorräder zu bauen, die er zunächst ohne Motor auslieferte und ab 1923 dann komplett mit Viertakt-Motoren der Nürnberger Firma Scharrer & Groß, später vom englischen Lieferanten JAP, anbot. Die Maschinen mit 200 und 350 cm³ Hubraum wurden bald über die fränkische Metropole hinaus bekannt, vor allem, weil sie ab 1924 zahlreiche sportliche Erfolge einfahren konnten.

Maico

Während dramatisch einbrechender Absatzzahlen renovierte Maico die beiden mittleren Hubraumklassen ein weiteres Mal. Ab 1956 fanden sie als M 175 S/II und M 200 S/II immer weniger Käufer. Auffällig waren die Gummimanschetten an der Telegabel, der auf die linke Seite verlegte Auspuff, der zweigeteilte Lenker und die zeitgemäße Vergaserabdeckung. Während die 200er nur eine Saison überlebte, wurde die 175 noch bis 1959 gebaut.

BMW

Als die R 60/7 1980 endgültig aus dem Programm genommen wurde, spendierten die Ingenieure der R 65 noch einmal fünf zusätzliche Pferdestärken. Die sollten der R 65 LS zusammen mit einer etwas seltsam anmutenden Cockpitverkleidung, einem geschwungenen Lenker, schwarzen Auspuffrohren, einer schwarzen Tankunterseite, einem neuen Sitzbankabschluss und neudesignten, weißen Gussfelgen zu einer sportlichen Note verhelfen.